2015/16 entstand im Niedersächsischen Musikverband die Idee zur Initiierung eines Flötenorchesters in großer Besetzung, um die konzertanten Entwicklungen im Bereich der Flötenmusik sowohl strukturell als auch qualitativ voranzutreiben und ungewöhnliche Literatur zu fördern. Es wurde gesucht, nach einem Dirigenten, nach Musikern, nach Arrangements, es wurde organisiert und geplant, bis es im März 2017 endlich so weit war: Die erste Probenphase des damals noch namenlosen Orchesters fand in Rotenburg an der Wümme statt.
Das Interesse war riesig. Etwa 90 MusikerInnen aus ganz Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen versammelten sich, um gemeinsam etwas Neues zu schaffen. Daraus sind wir entstanden: Das LandesFlötenOrchester Argentum.
Unter der musikalischen Leitung von Tobias Lempfer, Matthias Wehr und nun Florian Schulte ist ein breites Repertoire mit Einflüssen aus klassischen Werken, Film- und populärer Musik entstanden. Mit jedem Werk, ob Arrangement oder Komposition, wird versucht die klanglichen Möglichkeiten einer Flötenbesetzung auszunutzen, auszutesten und mit neuer Literatur die Grenzen traditioneller Spielleutemusik zur überschreiten.
Das Orchester zeichnet sich insbesondere durch das stark besetzte tiefe Flötenregister und dessen ausgewogene Kombination mit hohen Instrumenten aus. Hierdurch entsteht nicht nur ein ausgewogener Klang. Die Besetzung ermöglicht außerdem einen sehr großen Tonumfang, was ein gestalterisch vielfältiges, aufregendes Spiel ermöglicht und Türen zur sinfonischen Musik und zu spannenden Originalkompositionen öffnet.
Nach nur sechs Probenphasen in zwei Jahren und einer großen musikalischen Entwicklung über diesen Zeitraum gaben wir unser Debutkonzert beim Deutschen Musikfest 2019 in Osnabrück.
Während unserer Proben haben wir uns zusammengefunden, Musik geschaffen und die Freude am Musizieren gespürt und gelebt. Diese Freude am Klang und den Melodien geben wir nun an unsere Zuhörer weiter.